Materiallebenszyklus

Optimierte Ressourcennutzung bei Sanierungen und Neubauten


Wir wollen den Ressourcenverbrauch und die Umweltbelastung, die durch den Bau, den Betrieb und die Modernisierung unserer Gebäude verursacht werden, so niedrig wie möglich halten. Dies bedingt einerseits den Einsatz von umweltschonenden Materialien, andererseits sollen Materialien so lange wie möglich im Umlauf gehalten werden. Überlegungen zur Kreislaufwirtschaft fliessen deshalb bereits in die Planung ein.


 

Ziele

  • Bezug regionaler oder lokaler Materialien insofern möglich und sachgerecht
  • Reduktion des Anteils nicht erneuerbarer Primärrohstoffe bei Bauprojekten
  • Stärkung der Kreislaufwirtschaft

Strategie

  • Planung für optimale Nutzungsflexibilität bei Neubauten und Sanierungen
  • Anforderungen an Geschäftspartner zu Wiederverwendung und Wiederverwertung bei Planung und Rückbau
  • Embodied Carbon-Berechnungen für Sanierungen & Optimierungsvorschläge
  • Zertifizierung von Neubauten nach anerkanntem Standard

Kreislaufwirtschaft beginnt bei der Planung

Unser Anspruch ist es, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Gebäude bauen, die ohne grossen Ressourcenverbrauch den Bedürfnissen der Mieter angepasst werden können. Überlegungen zur Kreislaufwirtschaft fliessen deshalb bereits in die Planung ein und werden in entsprechenden Anforderungen an unsere Geschäftspartner übermittelt. Dies beinhaltet den Fokus auf möglichst hohe Nutzungsflexibilität und den Einsatz von wiederverwendbaren und wiederverwertbaren Materialien, die Vermeidung von schwer trennbaren Verbundstoffen oder den Gebrauch von lösbaren Befestigungen. 

Es wird auch darauf hingearbeitet, den Ressourcenverbrauch bei Mieterwechseln zu reduzieren. Durch den vermehrten Einbau grundlegender Infrastruktur und die Implementierung flexibler Nutzungskonzepte soll verhindert werden, dass bei jedem Mieterwechsel eine umfassende Erneuerung des Mietobjekts erforderlich ist. Im Mieterausbau können wir unsere Mieterinnen und Mieter auch in Bezug auf Nachhaltigkeit unterstützen. 

Beispiele aus dem Porfolio

 
Wiederverwendung bei der Peter Merian-Strasse 88, 90 in Basel
Im Rahmen einer Flächenverkleinerung des Mieters wurden die Trennwände aus einem leeren Stockwerk für die Neugestaltung der neuen Mietfläche wiederverwendet. Die Kostenersparnis ist vernachlässigbar, es wurde jedoch eine eine Menge an grauer Energie gespart. Wichtig für das Gelingen solcher Wiederverwendungsprojekte ist auch Bereitschaft der Mieter für die Wiederverwendung.
Komplexe Sanierung am Bärenplatz in Bern
Viele unserer Liegenschaften sind denkmalgeschützt. Der Erhalt der Bausubstanz hat hierbei grosse Priorität. Die Sanierung der denkmalgeschützten Liegenschaften am Bärenplatz in Bern geschah in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde. So wurden zum Beispiel erhaltenswerte Riemenböden ausgebaut, geschliffen und wieder eingebaut
Clime in Basel: CO2-reduziert dank Holzbau
Der Ersatzneubau an der Grosspeterstrasse 18 bietet hohe Aufenthaltsqualität und Nutzungsflexibilität. Dank dem Erhalt der Einstellhalle und der Konstruktion als Holz-Hybridbau konnten die «eingebauten» CO2-Emissionen reduziert werden.

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